Angst ist ein schlechter Ratgeber, aber gefährlicher als alles andere ist Unwissenheit. Lassen Sie uns nun, da Korpulenz nicht mehr als aussichtslose Abartigkeit zu betrachten ist, einige Informationen darlegen, die in Fachkreisen schon längst bekannt sind.
Aus dem Datenbestand einer amerikanischen Lebensversicherung ('Metropolitan Life lnsurance Company'), dem eine statistische Grundmenge von 80 Mio. Amerikanern zugrunde liegt, geht Folgendes hervor:
Setzt man das Sterberisiko
- bei Normalgewicht (Idealgewicht) gleich 100
so beläuft es sich
- bei einem Mehrgewicht von 5 - 15% auf 122
- bei einem Mehrgewicht von 15 - 24% auf 144
- bei einem Mehrgewicht von über 24% auf 147
bei Diabetikern
- mit einem Mehrgewicht von 5 - 14% auf 157
- mit einem Mehrgewicht von 14 - 24% auf 321
- mit einem Mehrgewicht von über 24% auf 836
Ein englischer Physiologe brachte die Auswirkung der Fettsucht auf folgene Formel:
Das Risiko eines Rauchers, bei einem täglichen Konsum von 25 Zigaretten an Lungenkrebs zu erkranken, ist nicht so hoch wie das Sterberisiko von jemandem, der etwas mehr als 6 kg Übergewicht hat. Zum Einsatz von Amphetaminen, die z.T. als Appetitzügler empfohlen oder Schlankheitsmitteln zugesetzt werden, schreibt Prof. Dr. Defares (Holland):
'Amphetamine, die sich nicht nur als Stimulantien großer Beliebtheit erfreuen, sondern auch als Schlankmacher, rufen - wenn sie über längere Zeit eingenommen werden - ernsthafte Schädigungen der Arterien hervor. Unlängst reagierte alle Welt geschockt auf die Entdeckung, dass ein sehr beliebtes Schlankheitsmittel zunächst die Lungengefäße angreift und schließlich zum Tode durch Herzversagen führt.'
In einem französischen Fachbuch (Le Vademecum Psychiatrique, Verlag Faber & Faber Ltd., London 1967) heißt es:
'Amphetamin-Abhängigkeit ist durchaus häufig, obwohl der Stoff unmissverständlich der Giftkategorie IV zugeordnet ist....Es kann zu paranoiden schizophrenen Psychosen kommen. Oft stellen sich visuelle Halluzinationen ein.'